Den Spielplatz selbst gestalten …

…  wollen die Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassenstufen, die sich in den letzten Monaten im Unterricht mit dem Platz vor der Schule auseinandersetzten. Besonders intensiv beschäftigten sich die Mädchen und Jungen der Klasse 7 b unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Anette Krock und die Jugendlichen der Klasse 9 b unter der Führung von Anette Wahl mit dem Spielplatzbau. Die Jüngeren bauten ein Modell, das ihre Wünsche und Überlegungen zeigt, wie ihr idealer Spielplatz aussehen soll. In einer Umfrage unter allen Schülerinnen und Schülern und bei den Anwohnern in der Umgebung des Spielplatzes stellten die Neuntklässler fest, was sich die Befragten von dem neu zu gestaltenden Spielgelände erhoffen. Präsentiert wurden die Arbeitsergebnisse in einer Veranstaltung in der Schule am 6. Oktober, zu der der Bezirksbürgermeister Herr Vitenius, der Jugendamtsleiter Herr Verst und mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von dort, Vertreter des Ressorts Grünflächen und Forsten und des Dezernates Bürgerbeteiligung anwesend waren. Sie alle hörten den Vorträgen der Kinder und Jugendlichen aufmerksam und gespannt zu.

Im Frühjahr 2016 hatte das Jugendamt die Schule eingeladen, sich an den Planungen für den neuzugestaltenden südlichen Teil des Spielplatzes zu beteiligen und die Stadt mit den eigenen Überlegungen zu unterstützen. Im Laufe der Zeit erarbeiteten die Siebtklässler ihr Modell, das als Wünsche eine lange Rutschbahn, eine Vogelnestschaukel und im Boden eingelassene Trampoline zeigt. „Wir wünschen uns natürlich, dass alles so kommt, wie wir uns das wünschen!“, erklärten die Mädchen bei der Vorstellung des Modells. Anschließend zeigten die älteren Schülerinnen und Schüler auf, was sie in ihren Befragungen herausgefunden hatten. Auch bei den Großen stand die Erkenntnis im Mittelpunkt, dass der neue Spielplatz viele Bewegungsangebote machen, aber auch Treffpunkt für die Anwohner sein soll.

Jetzt im Herbst werden die Spielplatzplaner des Ressorts Grünflächen und Forsten auf der Grundlage der Schülerarbeiten eine Planung angehen und diese im Dezember in der Schule vorstellen. Hier sollen die Planungen dann noch einmal mit den Kindern und Jugendlichen abgestimmt werden. Eine Vorstellung dieser Ergebnisse wird dann im Februar 2017 unter Beteiligung der Schülerinnen und Schüler in der Bezirksvertretung stattfinden.

„Für unsere Kinder und Jugendlichen ist dieses Projekt nicht nur eine Möglichkeit, Kreativität zu entwickeln und zu zeigen, sondern auch Gelegenheit, Verantwortung für das Schulumfeld zu übernehmen. Die Mädchen und Jungen lernen dabei ganz nebenbei, sich ‚politisch‘ zu engagieren“, meint Schulleiter Rolf Puller. „Das funktioniert auf diese Weise viel besser als mit einem Politikbuch!“

Aufmerksamkeit fand das Vorhaben auch in der Lokalpresse und beim Wuppertaler Medienprojekt, das einen Film über das Projekt drehte. Dieser wird demnächst öffentlich zu sehen sein.

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